Meine persönlichen 

Beweggründe

 Ich helfe dir und 

du hilfst mir!  

Als meine Tochter in der dritten Volksschule war, wurde ich eines Tages in die Schule vorgeladen. Beim Gespräch mit der Lehrerin wurde ich mit dem Verdacht auf Legasthenie konfrontiert. Ich muss zugeben, anfangs ein Wechsel zwischen Schock, Verzweiflung und dem Gefühl, etwas falsch gemacht zu haben. 

Ich recherchierte ein wenig, besorgte mir Übungsblätter und setzte mich täglich mit meinem Kind zusammen, um zu üben. Nach ein paar Monaten gab es bereits deutliche Verbesserungen, die mich natürlich sehr stolz machten. Die Volksschule konnte meine Tochter gut bewältigen, der Übergang ins Gymnasium war wieder ein großer Rückschlag.

In diesem Moment wollte ich Gewissheit haben und ließ sie auf Legasthenie austesten. Der Verdacht bestätigte sich und so nahm ich, zusätzlich zu meinen häuslichen Übungseinheiten, ein Legasthenietraining in Anspruch. 

Zu diesem Zeitpunkt kam mein drittes Kind in die erste Klasse Volksschule. Von Anfang an war klar, er lernt anders, liest und schreibt anders, macht mehr Fehler und nimmt die Dinge anders wahr als seine MitschülerInnen. Auf Wunsch der Lehrerin ließ ich auch ihn auf Legasthenie austesten und wieder bestätigte sich der Verdacht. 

In diesem Augenblick wurde mir klar, dass auch er tägliches Training benötigen wird und so beschloss ich, den schulischen Weg meiner Kinder selbst in die Hand zu nehmen. 

Ich absolvierte die Ausbildung zur Legasthenietrainerin, richtete mir einen netten Raum ein und setze mich seitdem täglich mit meinen Kindern zusammen, um die Aufmerksamkeit, die differenten Sinneswahrnehmungen und den Symptombereich zu trainieren. 

Meinen Kindern macht es großen Spaß und sie freuen sich immer wieder auf eine lustige Trainingseinheit mit Mami. Der Weg durch die Schule ist lang und manchmal auch steinig, aber gemeinsam schaffen wir ihn. 

„Noli umquam desperare!“


Schreibproben eines Legasthenikers

(1. Klasse Volksschule)

„Mein Lieblingsanhänger“ 

 


Schreibprobe eines 10-jährigen Legasthenikers 

bei Unaufmerksamkeit 




Schreibprobe einer 8-jährigen Legasthenikerin 

bei Unaufmerksamkeit gegen Ende des Textes 


„Noli umquam desperare!“

 

„Verliere niemals die 

Hoffnung!“ 


Schreibproben eines Legasthenikers

(3./4. Klasse Volksschule) 

... nach einem zweijährigen
mehrmals wöchentlichen Legasthenietraining.

„Noli umquam desperare!“

 

„Verliere niemals die Hoffnung!“


Schreibproben einer Legasthenikerin

(2. Klasse Volksschule) 

..., welche nach einem mehrjährigen, intensiven Legasthenietraining bereits 
die AHS-Matura erfolgreich absolvierte.